Der Streck Bräu Kulturpreis 2022

Für den Streck-Bräu Kulturpreis sind die Stifter Christine und Dr. Rainer Kochinki aus Ostheim vor der Rhön wieder auf der Suche nach einem geeigneten Vorschlag.

Wie schon in den vergangenen Jahren ist dazu die Bevölkerung im Bereich des Altlandkreises Mellrichstadt* gefragt. Sie kann nämlich Vorschläge machen, die dann in der Jury besprochen werden und daraus wird der oder die KulturpreisträgerIn ermittelt.

Der Streck-Bräu Kulturpreis wurde 1988 als erster privater Kulturpreis des Altlandkreises Mellrichstadt ins Leben gerufen. Ziel ist die Förderung der heimischen Kulturlandschaft und die Unterstützung des künstlerischen Gedankengutes in der Region. Einzelpersonen, Gruppen, Gemeinschaften oder sonstige Institutionen sollen in Anerkennung ihrer kulturellen oder kunsthandwerklichen Leistung geehrt werden. Der Preis kann auch als Förderpreis an Persönlichkeiten verliehen werden, die eine weitere künstlerische Entwicklung erwarten lassen. Um Anerkennung und Förderung geht es den Stiftern. Ansporn und Ermutigung sollen gleichermaßen gegeben werden.

„Alle Menschen haben die Anlage, schöpferisch zu arbeiten, nur merken es die meisten nicht“ (Truman Capote, amerikanischer Schriftsteller)
Der Preis ist mit 1000 € dotiert und wird 2022 erneut verliehen. Inhaltliche oder gestalterische Begrenzungen legt die Stiftungssatzung nicht fest, nur sollen die vorgeschlagenen Personen aus dem Altlandkreis Mellrichstadt stammen und dort arbeiten.

Der offene Kunstbegriff, der dem Streck-Bräu Kulturpreis zugrunde liegt, schränkt so weder Inhalt noch Gestaltung des preiswürdigen Werkes oder Künstlers ein. Die gelungene Renovierung eines alten Fachwerkes kann genauso preiswürdig sein, wie die Leitung eines musikalischen Ensembles. Die Liste der bisherigen Preisträger zeigt diese mögliche Bandbreite.

Die Vorschläge kann jeder einreichen, ganz formlos, schriftlich oder per E-Mail an die Brauerei Streck. Die Frist für einen Vorschlag endet am 15.10.2022. Der Vorschlag sollte mit ein paar kurzen Worten begründet sein.

Aus allen eingereichten Vorschlägen wählt dann ein sechsköpfiges Sachverständigengremium den Streck-Bräu Kulturpreisträger 2022 aus.
Das Gremium besteht z.Zt. aus
• dem Landrat des Kreises Rhön-Grabfeld, Thomas Habermann;
• dem Bürgermeister der Stadt Mellrichstadt, Michael Kraus;
• dem Kreisheimatpfleger, Stefan Kritzer;
• dem Kreiskulturreferenten, Hanns Friedrich;
• dem Vorsitzenden der Volkshochschule Mellrichstadt, Peter Klier;
• und der Künstlerin, Frau Christine Kochinki.
Nach Vergabe wird der Preis bei einem angemessenen Anlass in feierlichem Rahmen überreicht.

15 Mal konnten bereits Einzelpersonen und Institutionen für ihren Beitrag zur regionalen Kulturarbeit ausgezeichnet werden.

*Folgende Ortschaften gehörten zum Alt-Landkreis Mellrichstadt:
Bahra; Bastheim (mit Braidbach, Reyersbach, Rödles und Unterwaldbehrungen); Eußenhausen; Fladungen (mit Brüchs, Leubach, Oberfladungen, Sands und Weimarschmieden); Hausen; Hendungen; Heufurt; Mellrichstadt (mit Roßrieth und Frickenhausen); Mittelstreu; Mühlfeld; Nordheim v.d. Rhön (mit Neustädtles); Oberstreu; Ostheim (mit Oberwaldbehrungen und Urspringen); Rappershausen; Roth; Rüdenschwinden; Sondheim/Grabfeld; Sondheim v.d. Rhön; Stetten; Stockheim; Wechterswinkel und Willmars (mit Filke und Völkershausen).

Die bisherigen Preisträger sind


2019: Udo-Lindenberg-Mittelschule Mellrichstadt
2016: Gerhard Schätzlein, Literat aus Willmars
2013: Wolfgang Klösel, Künstler aus Stockheim
2010 Frau Proß /Herr Schemmerling, für die Kulturimpulse Mellrichstadt
2008: Cornelia Link, für die Renovierung eines Fachwerkhauses, aus Ostheim
2006: Peter Klier, Künstler aus Mellrichstadt
2004: Ulrich Genßler, Literat aus Ostheim
2002: Sylvie Kohl, Autorin aus Stockheim
2000: Heinz Pallor, Musiklehrer aus Mellrichstadt
1998: Sigurth Strobel, für den Aufbau des Orgelbaumuseums, aus Ostheim
1996: Walter Jahn, für die Leitung der Archäologischen Arbeitsgruppe Rhön-Grabfeld
1994: Ingeborg Schubert, als Leiterin des Ensembles „Alte Musik“
1992: Rudolf Mauder, Museumsleiter und Jan Polacek, Künstler
1990: Dietmar Balling, Bildhauer
1988: Christoph Bauer, Kunstmaler
Für Kulturschaffende ist diese Plattform den Stiftern ein großes Anliegen. Wünschenswert wäre eine zahlreiche Beteiligung der Bevölkerung.

Bedingung und Satzung des Kulturpreises